Pneumologie 2021; 75(05): 332
DOI: 10.1055/a-1370-2328
Pneumo-Fokus

COVID-19 und COPD: Empfehlungen der GOLD-Gruppe

Zahlreiche Studiengruppen haben sich mit der Koinzidenz von chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen und SARS-CoV-2-Infektionen beschäftigt. Dies nahm das GOLD Science Committee zum Anlass für einen Überblick zum Infektionsgeschehen, der Diagnostik und der Therapie. Die evidenzbasierten Ergebnisse bezeichnen sie als vorläufig und versprechen regelmäßige Updates.

Fazit

Bei Patienten mit COPD stellen die Autoren in Verdachtsfällen die frühzeitige, ggf. serielle Testung auf SARS-CoV-2 heraus. Die Behandlung von COPD-Exazerbationen und bei koinzidenter COVID-19-Pneumonie erfolgt nach dem Standard. Bereits nach moderaten Verläufen sollte eine intensivierte Nachsorge erfolgen, insbesondere, wenn eine Sauerstoffsubstitution vorliegt. Falls computertomografisch Residuen bestehen, sind Kontroll-CT nach 6–12 Monaten zu überlegen. Überlebende mit COPD und schwerer Infektion seien als Patienten mit einem hohen Risiko für eine „chronic critical illness“ zu betrachten, ein heterogenes Krankheitsbild, das nicht auf die akute Infektionsperiode beschränkt bleibt.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
03. Mai 2021

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