PSYCH up2date 2021; 15(02): 90
DOI: 10.1055/a-1369-6095
Studienreferate

Was bessert depressive und kognitive Symptome bei Depression?

Es wird geschätzt, dass zwei Drittel der Patienten mit schwerer Depression (engl. Major Depression Disorder, MDD) kognitive Beeinträchtigungen aufweisen. Bisher sind prokognitiven Effekte vieler Therapeutika allerdings nur eingeschränkt untersucht worden. Eine systematische Übersichtsarbeit prüfte die Evidenz für objektiv belegte prokognitive Effekte von Antidepressiva und anderen Arzneimitteln.

Fazit

Eine generelle Empfehlung für eine Substanzklasse kann nicht gegeben werden. Die Autoren betonen, dass auf der einen Seite die Art der kognitiven Beeinträchtigung bei MDD komplex und individuell unterschiedlich ist und andererseits die Pharmaka möglicherweise jeweils nur bestimmte Aspekte der Kognition beeinflussen. Sie schlagen vor, dass Arzneimittelstudien bei MDD zukünftig objektive Kognitionsparameter als Endpunkte aufnehmen sollten.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
10. März 2021

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