PSYCH up2date 2020; 14(06): 457-458
DOI: 10.1055/a-1275-2724
Studienreferate

Bipolare Störung und Demenz: Vorbeugung durch Lithium?

Patienten mit bipolarer Störung scheinen ein erhöhtes Demenzrisiko zu haben. Für Lithium, immer noch Goldstandard in der Behandlung der bipolaren Störung, konnten neuroprotektive Effekte nachgewiesen werden. So wird vermutet, dass mit Lithium behandelte Patienten ein reduziertes Risiko für die Entwicklung einer Demenz haben könnten. In einer kürzlich veröffentlichten Metaanalyse wurde diese Annahme anhand der dazu existierenden Studien bestätigt.

Fazit

Anhand dieser Metaanalyse kann also davon ausgegangen werden, dass die bipolare Störung, aber auch weitere schwere psychische Erkrankungen, mit einem erhöhten Demenzrisiko einhergehen und dass Lithium einen protektiven Effekt hat.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
02. November 2020

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