ergopraxis 2020; 13(10): 15
DOI: 10.1055/a-1207-2564
Wissenschaft
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Publication Date:
06 October 2020 (online)

Selbstkontrolle ist notwendig, um langfristige Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und kurzfristigem Vergnügen widerstehen zu können. Allerdings sind Genussmomente ebenso elementar: Wer bewusst genießen kann, hat eine höhere Lebenszufriedenheit und weniger Depressions- und Angstsymptome.

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J Pers Soc Psychol 2020; doi:10.1177/0146167220941998

Depressionen lassen das Volumen des Hippocampus schrumpfen und erhöhen so das Risiko für Demenz. Treten zeitgleich Angstzustände auf, vergrößert sich hingegen die Amygdala, und die Schrumpfungseffekte reduzieren sich um etwa drei Prozent.

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J Psychiatry Neurosci 2020; 45: 190156

Musik steigert nicht die kognitiven Fähigkeiten, zu denen Intelligenz, Wortschatz, Gedächtnis oder schulische Leistungen gehören. Demnach ist die verbreitete Vorstellung falsch, dass Kinder durch eine Musikschulung intelligenter werden.

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Mem Cogn 2020; doi:10.3758/s13421-020-01060-2

Schwangerschaften beeinflussen das Rauchverhalten der werdenden Mütter langfristig: Bis zur Geburt reduziert es sich um bis zu 75 Prozent. Dieser Effekt hält bei den meisten auch 18 Jahre später noch an. Bei bildungsschwachen Frauen raucht jede siebte trotz Schwangerschaft weiter.

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Econ Hum Biol 2020; 38: 100874

Körperwahrnehmung und Körperbild hängen miteinander zusammen. So fanden Forscher heraus, dass ein Sättigungsgefühl die Wertschätzung des eigenen Körpers verbessert. Psychologen schlussfolgern, dass eine größere Sensibilität für innere Empfindungen ein positives Selbstbild fördert.

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Body Image 2020; 34: 101–111