Praxis Handreha 2020; 01(01): 1-2
DOI: 10.1055/a-1019-2672
Editorial

Gemeinsam kommen wir weiter!

Liebe Leserinnen und Leser,

Sie sind interessiert an neuen Therapieverfahren, innovativen Techniken, strukturierten und transparenten Behandlungsabläufen in der Handtherapie? Am Austausch, an gut verständlichen und aktuellen Themen? Dann schauen Sie in die Praxis Handreha, die Sie gerade in den Händen halten. Unser Ziel ist es, Bewährtes zu vertiefen, Sie für interessante Themen aus dem Bereich Handtherapie zu begeistern und berufsbegleitende Informationen für Sie aufzuarbeiten, um sich einen guten Überblick zu verschaffen.

Die Praxis Handreha wird vier Mal im Jahr erscheinen. Jede Ausgabe hat einen Themenschwerpunkt, zu dem es einen Artikel zur Einführung in die Thematik, ein bis zwei Vertiefungsartikel sowie einen Praxisartikel geben wird, in dem ein berufserfahrener Handtherapeut interessante Einblicke in sein Arbeiten gibt. Im Vordergrund stehen dabei Interdisziplinarität und Interprofessionalität. Der Austausch zwischen den am Patienten agierenden Berufsgruppen muss wertschätzend, verständlich und gleichsam zielgerichtet sein. Dieser Herausforderung möchten wir uns als Herausgeberteam stellen. Wir – das sind Handtherapeuten und Handchirurgen – möchten Verständnis für Therapiewege und -chancen wecken und exemplarisch neue Konzepte gemeinsamen Handelns entwickeln.

In der heutigen Ausgabe beschäftigen wir uns mit Aspekten der Alterstraumatologie. Unsere Gesellschaft steht vor gewaltigen Herausforderungen. Der Zugang zu erforderlichen Therapien für ältere Patientinnen und Patienten wird sich weiter erschweren. Die Gesunderhaltung wird zu einem großen Problem insbesondere in den ländlichen Regionen. In ganz besonderer Weise fordert der Umgang mit Handgelenkverletzungen älterer Patientinnen und Patienten eine frühe berufsgruppenübergreifende Absprache.

Studien belegen eindeutig den Effekt eines zielgerichteten Vorgehens, orientiert am Ausgangsniveau. Nicht das Nebeneinander des therapeutisch Möglichen, sondern das Miteinander des individuell Nötigen bestimmt den Therapieerfolg. Das erfordert neues Denken und neue Wege.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen der ersten Ausgabe.

Ihr Herausgeberteam

Frank Blömker, Cornelia Paries, Harun Seyhan, Rainer Zumhasch



Publication History

Article published online:
22 January 2020

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