Bei psychischen Erkrankungen – insbesondere bei Depressionen, Alkoholkonsumstörungen
und psychotischen Erkrankungen – ist das Risiko für suizidale Ideationen und Handlungen
signifikant erhöht (Harris und Barraclough 1997, 1998). Dabei versterben bspw. unter
den Alkoholkranken mehr Patienten durch Suizid als bei affektiven Störungen (Harris
und Barraclough 1997, 1998; Bostwick und Pankratz 2000). Patienten, die an mehr als
einer psychischen Erkrankung leiden, haben ein besonders stark erhöhtes Suizidrisiko
(Cavanagh et al. 2003).