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DOI: 10.1055/a-0858-8629
Tiefe Beinvenenthrombose: Kompressionsmaßnahmen schützen vor Spätfolgen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. März 2019 (online)

Viele Patienten entwickeln nach einer tiefen Beinvenenthrombose ein postthrombotisches Syndrom. Kann dieser Langzeitkomplikation durch eine frühzeitige Kompressionsbehandlung vorgebeugt werden? Ein Team niederländischer Forscher hat sich mit dieser Fragestellung beschäftigt.
Die anhaltende Venenokklusion begünstigt die Entwicklung eines postthrombotischen Syndroms, schlussfolgern die Autoren. Eine frühzeitig nach der Thrombosediagnose begonnene Kompressionsbehandlung fördert dagegen offenbar die Thrombusauflösung und beugt so den Spätfolgen vor. Bandagen und Strümpfe scheinen diesbezüglich ähnlich effektiv zu sein. Alle Thrombosepatienten, so ihre Empfehlung, sollten unabhängig von ihrer Symptomatik frühzeitig Kompressionsmaßnahmen erhalten.