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DOI: 10.1055/a-0838-9562
Entfernung von nichtinfizierten arteriovenösen Fisteln nach Nierentransplantation ist eine sichere und vorteilhafte Managementstrategie für nicht verwendete Dialysezugänge
Publication History
Publication Date:
18 March 2019 (online)

Eine arteriovenöse Fistel (AVF) ermöglicht einen dauerhaften und verlässlichen Gefäßzugang für die Hämodialyse. Jedoch bergen arteriovenöse Fisteln eine Vielzahl von Komplikationen, einschließlich Steal-Syndrom, Armödemen, Thrombosen, störender kosmetischer Wirkung, Blutungen und – seltener – High-Output-Herzversagen. Nierentransplantierte Patienten behalten oft ihren Hämodialysezugang für den Fall eines künftigen Transplantatversagens. Derzeit ist eine Veränderung dieses Paradigmas wahrzunehmen.
Die Entfernung von symptomatischen nicht verwendeten AVF kann bei Patienten mit stattgehabter Nierentransplantation sicher durchgeführt werden. Unter dem Aspekt der Komorbidität, die mit großen AVF verbunden ist, muss das momentane Paradigma der Aufrechterhaltung eines asymptomatischen Hämodialysezugangs bei Patienten mit normal funktionierender Transplantatniere überdacht werden. Die Möglichkeit, große asymptomatische Fisteln bei Patienten mit normaler Nierenfunktion zu entfernen, sollte bei vorhandenen alternativen Gefäßzugängen für den Fall eines Transplantatversagens in Erwägung gezogen werden, schließen die Autoren der Studie.