Summary
Ein unerfüllter Kinderwunsch bedeutet eine erhebliche psychische Belastung für die
betroffenen Frauen, die Partnerschaft und das Sozialleben der betroffenen Paare. Auch
bei immer besseren Behandlungsmethoden stagnieren die Erfolgsraten in der Kinderwunschbehandlung.
Soziale Prägungen, unbewusste Muster und die Ambivalenz der bewussten Entscheidung
für eine Schwangerschaft bilden eine sehr komplexe und höchst sensible Problematik,
die eine ganzheitliche Erfassung der Patientin notwendig macht. Die Berücksichtigung
der psychosomatischen Ebene bei der Kinderwunschbehandlung kann die Chancen auf ein
Baby erhöhen, aber auch zur psychischen Stabilisierung beitragen, wenn der Kinderwunsch
unerfüllt bleibt.
Der Beitrag stellt das mögliche Vorgehen einer psychosomatischen Begleitbehandlung
zur Unterstützung der somatischen Therapie vor.
Keywords
Psychosomatik - unerfüllter Kinderwunsch - Fertilitätsstörungen