Neuroradiologie Scan 2018; 08(04): 304-305
DOI: 10.1055/a-0705-2037
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Pädiatrisch
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Anti-NMDA-Enzephalitis: Charakteristika im MR als Prädiktoren für Outcome?

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Publication Date:
18 October 2018 (online)

Die Anti-N-methyl-D-Aspartat (Anti-NMDA) Rezeptor Enzephalitis wurde erstmals 2007 als Autoimmunerkrankung beschrieben. Sie geht nicht mit charakteristischen Veränderungen in der MRT einher. Bei 33 % – 55 % der Patient/-innen wurden in verschiedenen Publikationen abnormale MRT-Scans beschrieben. Zhang et al. untersuchten die Charakteristika von MRT-Veränderungen bei Anti-NMDA-Enzephalitis und ihre Assoziation mit dem Outcome nach 2 Jahren.

Fazit

Bei der Hälfte der Patient/-innen mit Anti-NMDA-Enzephalitis fanden Zhang et al. normale MRT-Befunde. Am häufigsten wurden Läsionen im Hippocampus gefunden. Ihr Nachweis in der MRT erwies sich in der Studie auch als hauptsächlicher Prädiktor für ein ungünstiges Outcome. Laut den Autor/-innen seien zur Evaluation ihrer Ergebnisse Multicenter-Studien mit größeren Patientenzahlen erforderlich. Dabei sollten auch fortgeschrittene MRT-Methoden zum Einsatz kommen.