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DOI: 10.1055/a-0644-8823
Perkutane Verschraubung und Radius-Reizosteotomie zur Behandlung von Skaphoidpseudarthrosen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
15. Januar 2019 (online)

Eine ausbleibende knöcherne Heilung (Non-Union) stellt nach Skaphoidfrakturen weiterhin ein bedeutsames Problem dar. Für diese Skaphoidpseudarthrosen ist eine ganze Reihe von Therapiemöglichkeiten beschrieben, wohl am häufigsten wird eine offene Rekonstruktion mit Einbringen eines Knochentransplantates und Osteosynthese durchgeführt.
Bei Skaphoidpseudarthrosen in frühen Stadien kann bei sorgfältiger Auswahl der Patienten eine perkutane Verschraubung mit Radius-Reizosteotomie ohne zusätzliches Knochentransplantat erfolgreich sein, so die Autoren. Die Vorteile dieses Vorgehens sind die minimale Narbenbildung, die Vermeidung iatrogener Verletzungen von Bandapparat, Kapsel, Gefäßen und Nerven sowie ein geringes Infektionsrisiko. Nicht zuletzt besteht damit keine Gefahr von Komplikationen im Bereich einer Knochenspan-Entnahmestelle.