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DOI: 10.1055/a-0626-1258
MR-Neurografie zur Diagnose peripherer Trigeminusläsionen nach Molarextraktion
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. Oktober 2018 (online)

Zahnextraktionen sind für 60 % aller Nervenläsionen im Kiefer verantwortlich. Die derzeit üblichen klinischen Tests zur Bestätigung der Diagnose sind u. a. wegen postoperativer Veränderungen in den ersten 3 Monaten unzuverlässig. Am Southwestern Medical Center der University of Texas untersuchten Dessouky et al., ob mit der MR-Neurografie (MRN) eine verlässliche Diagnose möglich ist und, ob die MRN-Klassifikation mit den klinischen und chirurgischen Befunden korreliert.
Eine frühzeitige Diagnose und Therapie bei Nervenläsionen sind wichtig, um Outcome und Prognose zu verbessern. Die subjektiven Befunde der klinischen neurosensorischen Tests verzögern dies aber und geben keine Hinweise auf die genaue Lokalisation der Nervenläsion. Die MRN ermöglicht 3D-Aufnahmen des Nerven und liefern somit den Chirurgen eine präoperative Karte. Die MRN-Klassifikation ist verlässlich und genau und korreliert gut bis sehr gut mit den klinischen und chirurgischen Befunden.