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DOI: 10.1055/a-0622-7074
Prognose des subungualen Melanoms nach wie vor schlecht
Publication History
Publication Date:
23 July 2018 (online)

Das subunguale Melanom macht 0,7 bis 3,5 % aller Melanome aus. Aufgrund der geringen Inzidenz des subungualen Melanoms gibt es wenig Daten zum natürlichen Verlauf. Über die Erfahrung mit diesem seltenen Tumor im Zeitalter der Sentinel-Lymphknoten-Biopsie, der molekularen Diagnostik und spezifischer Therapien im fortgeschrittenen Stadium berichtete kürzlich eine Gruppe aus Melbourne.
Das subunguale Melanom wird oft verspätet erkannt und weist eine schlechte Prognose auf. Diese hängt stark davon ab, ob zum Zeitpunkt der Diagnose Lymphknoten befallen sind. Heute sollte nach Ansicht der Autoren eine Sentinel-Lymphknoten-Biopsie Bestandteil des Staging sein. Bei Läsionen > 4 mm Durchmesser sollte mittels präoperativem PET-CT-Staging und Schädel-MRT nach Fernmetastasen gesucht werden. Bei positiven Lymphknoten ist die Suche nach BRAF- und KIT-Mutationen indiziert.