Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2018; 13(04): 10-15
DOI: 10.1055/a-0594-3805
Praxis
Grundlagen
© Karl F. Haug Verlag in Georg Thieme Verlag KG

Klostermedizin – Heilwissen aus der Antike bis ins heutige Asien

Johannes Gottfried Mayer

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Publication Date:
18 July 2018 (online)

Summary

Die Klostermedizin umfasst eine medizingeschichtliche Epoche, die auf die Regel des Heiligen Benedikt zurückgeht. Die Klöster entwickelten sich zum Ort medizinischer Versorgung. Mit Schriften der Antike als Vorbild, waren die Humoralpathologie und die vier Primärqualitäten die zentralen heilkundlichen Ansätze der Klostermedizin. Abhängig von den Primärqualitäten einer Erkrankung setzt man in der Klostermedizin Heilpflanzen mit jeweils gegenteiligen Qualitäten zur Behandlung ein.

 
  • Verwendete Literatur

  • 1 Stoll U.. Das „Lorscher Arzneibuch“. Ein medizinisches Kompendium des 8. Jahrhunderts (Codex bambergensis medicinalis 1). Text, Übersetzung und Fachglossar (= Sudhoffs Archiv, Beiheft 28).. Stuttgart: Franz Steiner Verlag; 1992
  • 2 Schneider E.. Traditionelle pflanzliche Arzneimittel, Probleme des Wirkungsnachweises. Zeitschrift für Phytotherapie. 2001; 13: 241-245 bes. S. 243
  • 3 Schedl B., Der Plan von St Gallen. Ein Modell europäischer Klosterkultur. Wien: Böhlau; 2014
  • 4 Stoffler HD. Der Hortulus des Walahfrid Strabo. Aus dem Kräutergarten des Klosters Reichenau. Mit einem Beitrag von Theodor Fehrenbach. Sigmaringen: Thorbecke; 1978. (2. Aufl. Darmstadt 1985, 3. Aufl. Sigmaringen 1989)
  • 5 Mayer JG, Goehl K.. Kräuterbuch der Klostermedizin. Der Macer floridus. Darmstadt: Reprint Verlag Leipzig; 2013
  • 6 Platearius J.. Curae. Nosologie der Schule von Salerno. Verfasst im 2. Drittel des 12. Jahrhunderts. Übersetzung: Konrad Goehl. Baden-Baden: Deutscher Wissenschaftsverlag; (in Vorbereitung)