Rofo 1980; 133(11): 531-534
DOI: 10.1055/s-2008-1056782
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Computertomographische Densitometrie formalinfixierter und gefrorener menschlicher Gewebe

Computer tomographic densitometry of formalin-fixed and frozen human tissueW. G. H. Schmitt, K.-H. Hübener
  • Medizinisches Strahleninstitut der Universität Tübingen (Direktor: Prof. Dr. W. Frommhold)
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Publication Date:
20 March 2008 (online)

Zusammenfassung

An verschiedenen menschlichen Geweben wurde bei bekanntem histologischen Befund und bei bekanntem Wassergehalt die Strahlenabsorption bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt sowie bei Fixierung in Formalin verschiedener Konzentration untersucht. In 6 %igem Formalin wurde die computertomographische „Dichte” der Präparate am wenigsten verändert. Zu hohe oder zu niedrige Formalinkonzentrationen veränderten die Strahlenabsorption der Gewebe stark. Reines Wasser erfährt beim Unterschreiten des Gefrierpunktes einen Abfall seiner Strahlendichte um 80 Hounsfieldeinheiten; daher ist die Densitometrie gefrorener Gewebsproben nicht sinnvoll. Der Vergleich der CT-Dichte vor und nach Einfrieren gibt jedoch Hinweise auf die chemische Zusammensetzung.

Summary

The degree of radiation absorption of various human tissues of known histology and known water content was measured at temperatures below freezing point and after fixation in formalin of various concentrations. Computer tomographic „density” showed the least change with tissues in 6 % formalin. Higher and lower concentrations of formalin caused considerable changes in radiation absorption. Pure water below freezing point produces a reduction in density of 80 Hounsfield units; consequently, densitometry of frozen sections is pointless. Comparisons of CT density before and after freezing give some indications of chemical composition.

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