Rofo 2010; 182(6): 533-534
DOI: 10.1055/s-0029-1245229
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Spontane Perforation eines Portkatheters in das Mediastinum

A. Hansch, L. Mügge, R. Neumann
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eingereicht: 23.11.2009

angenommen: 29.1.2010

Publication Date:
02 March 2010 (online)

Einleitung

Venöse Portsysteme sind seit ca. 3 Jahrzehnten in Gebrauch. Sie erlauben einen leichten intravaskulären Zugang für die Applikation von Medikamenten wie Chemotherapeutika oder von Blutprodukten (Niederhuber JE et al., Surgery 1982; 92: 706 – 712). Insbesondere Tumorpatienten profitieren von Portsystemen, da im Rahmen ihrer Behandlung eine Vielzahl venöser Punktionen notwenig ist. Obwohl einfach zu handhaben, sind Komplikationen assoziiert mit Portsystemen keine Seltenheit. In einer Untersuchung von Schlüter et al. wurden bei 37 von 61 untersuchten Patienten insgesamt 46 Komplikationen dokumentiert (Schlüter A et al., Fortschr Röntgenstr 1999; 171: 324 – 328). Infektionen und Thrombose sind die häufigsten Langzeitkomplikationen bei venösen Portsystemen (Langen HJ et al., Röntgenstr Fortschr 2007; 179: 745 – 746).

In diesem Artikel wird die seltene Komplikation einer spontanen Perforation des Portkatheters in das Mediastinum ca. 5 Jahre nach Implantation des Systems dokumentiert.

Dr. Andreas Hansch

Friedrich-Schiller-Universität Jena

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