Dtsch Med Wochenschr 1939; 65(22): 892-894
DOI: 10.1055/s-0028-1120537
Ärztliche Fortbildung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Morphologie und Diagnostik des multiplen Myeloms

St. Kuthan
  • Propädeutischen Klinik in Brünn. Leiter: Prof. E. Sieber
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wurden fünf Myelomkranke beobachtet.

In allen Fällen wurde ein einheitlicher Typus der Myelomzelle gefunden, den wir übereinstimmend mit anderen Autoren von den Plasmazellen ableiten.

Für den sichersten klinischen Nachweis des multiplen Myeloms halten wir die Sternalpunktion.

Der Nachweis von Bence-Jonesschen Eiweißkörpern ist unsicher und nicht konstant. Die Hyperproteïnämie mit Globulinvermehrung und die Hyperkalzämie sind nur unterstützende Momente zur Diagnose des multiplen Myeloms und unseren Erfahrungen nach nicht immer ausschlaggebend.

Bei ungeklärten kryptogenetischen Anämien soll man nie die Möglichkeit eines Myeloms vergessen und immer eine Sternalpunktion durchführen. Dasselbe gilt für Knochengeschwülste, deren Ursprung und Zusammensetzung unbekannt ist.

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