Dtsch Med Wochenschr 1941; 67(29): 788-790
DOI: 10.1055/s-0028-1119175
Übersichten

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Über spezifische Diagnostik und Therapie einiger infektiöser Haut- und Geschlechtskrankheiten1

I . AktinomykoseEduard Neuber
  • Vorstand der Klinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten in Budapest
1 Vorgetragen als Gastprofessor in Berlin an der Klinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten (Prof. Frieboes) am 28. X. 1940.
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Publication Date:
05 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Mit diesen spezifischen Heilmethoden vermochte ich sozusagen jeden A.-Kranken zu heilen. Jedenfalls ist die Vorbedingung für einen Erfolg der spezifischen Therapie, daß man ein verläßliches Antigen zur Verfügung habe. Die Dosierung soll auf biologischer Grundlage beruhen und der A.-Kranke soll im anergischen Stadium nicht mit Vakzine behandelt werden. Unheilbar ist natürlich ein solcher A.-Kranker, der gesundheitlich derart heruntergekommen ist, daß er seine Reaktionsfähigkeit nicht mehr zurückerlangen mag, besonders hoffnungslos ist aber dann die Lage, wenn in den lebenswichtigen Organen Degenerationen aufgetreten sind. In der A.-Therapie bedeutet also die von mir ausgebaute Behandlung mit Gold und spezifischer Vakzine, mit spezifischem R.S., mit Bluttransfusion von A.-Rekonvaleszenten und zum Schluß mit der Autohämotherapie einen großen Fortschritt.

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