Dtsch Med Wochenschr 1946; 71(29/32): 300-302
DOI: 10.1055/s-0028-1118603
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Rh-Faktoren und Blutübertragung

 Tischendorf
  • Medizinischen Universitätsklinik Göttingen (Direktor: Prof. Dr. R. Schoen)
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Publication Date:
02 June 2009 (online)

Zusammenfassung

Es wird über drei Transfusionszwischenfälle nach Übertragung von Rh-positiven Erythrozyten auf rh-negative Empfänger berichtet, wobei die Anreicherung von Anti-Rh-Körpern während der Schwangerschaft gegen die Erythrozyten des Fötalblutes (in einem Falle unter dem Bild der fötalen Erythroblastose) zu schweren Reaktionen bis zum tödlichen Ausgang Veranlassung gab. Die Beobachtungen sind um so bedeutungsvoller, als in zwei Fällen die Empfänger an hämolytischer Anämie (kongenitaler hämolytischer Ikterus) erkrankt waren, deren Manifestation in Beziehung zum Rh/rh-Blutgruppensystem zu stehen scheint.

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