Dtsch Med Wochenschr 1951; 76(19): 639-644
DOI: 10.1055/s-0028-1116757
Klinik und Forschung

© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Zur Frage der strahlentherapeutischen Anwendung schneller Elektronen

R. K. Kepp
  • Universitäts-Frauenklinik Göttingen (Direktor: Prof. Dr. H. Martius)
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Publication Date:
05 May 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Bestrahlung mit schnellen Elektronen ist gekennzeichnet durch geringe mittlere Ionisationsdichte, begrenzte Reichweite, Dosisanstieg unter der Oberfläche bei Einhaltung bestimmter Bestrahlungsbedingungen und steileren Verlauf der Dosiseffektkurve gegenüber der üblichen Röntgenstrahlung. Die elektive Wirkung auf bösartiges Tumorgewebe ist anscheinend größer als bei der gebräuchlichen Röntgenstrahlung und kann durch Protrahierung noch gesteigert werden. Oberflächlich gelegene Herde, insbesondere bösartige Geschwülste, wurden mit Erfolg bestrahlt. Das Indikationsgebiet der Elektronenstrahlung gegenüber der heute gebräuchlichen Strahlenbehandlung muß noch abgegrenzt werden.

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