Dtsch Med Wochenschr 2024; 149(03): 73
DOI: 10.1055/a-2197-4275
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Antipsychotika und Mortalitätsrisiko

Eine Therapie mit Antipsychotika führt bei Kindern und Jugendlichen nicht zu einem erhöhten Mortalitätsrisiko, jedoch bei jungen Erwachsenen. Zu diesem Ergebnis kommen Ray et al. in ihrer US-amerikanischen retrospektiven Kohortenstudie mit 2067 507 Medicaid-Patient*innen im Alter zwischen 5 und 24 Jahren, die eine Behandlung mit Antipsychotika in Dosierungen von mehr als 100 mg Chlorpromazin-Äquivalenten erhielten. Bei Kindern im Alter von 5–17 Jahren zeigte sich kein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen Sterberisiko und niedrigeren sowie höheren Dosierungen. Bei 18- bis 24-Jährigen stieg das Mortalitätsrisiko jedoch signifikant bei einer höheren Dosierung. [AS]

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Erhöhen Antipsychotika das Mortalitätsrisiko bei Kindern und Jugendlichen? Dieser Frage gingen Ray et al. in einer retrospektiven Kohortenstudie nach. Symbolbild; Quelle: © sitthiphong/stock.adobe.com


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Article published online:
23 January 2024

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