Laryngorhinootologie 2010; 89(3): 164-165
DOI: 10.1055/s-0029-1237349
Der interessante Fall

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Raumforderung des Nasenseptums

Mass of the Nasal SeptumV. Helmstaedter, G. Quante, D. Beutner
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Publication Date:
28 August 2009 (online)

Einleitung

Eine Nasenatmungsbehinderung kann durch eine Vielzahl von Prozessen bedingt sein, zu welchen auch Raumforderungen des Nasenseptums zählen. Am häufigsten sind hierbei Hämatome und Abszesse, welche in der Spiegeluntersuchung als glatt ummantelte Vorwölbung imponieren. Weitere septale Raumforderungen können Tumoren jeglicher Entität sein, die von Schleimhaut, Bindegewebe, Gefäßen, Knorpel oder Knochen ausgehen. Auch sie verlegen mehr oder weniger stark die Nasenhaupthöhlen, sodass die Nasenatmungsbehinderung zu den Hauptsymptomen zählt. Abhängig von der Entität können sie ebenfalls eine intakte Schleimhautbedeckung zeigen, weshalb das klinische Bild allein häufig nicht wegweisend ist. Vor einer Therapie bedürfen Raumforderungen des Nasenseptums somit einer ausführlichen Anamsnese und einer gründlichen Diagnostik, zu welcher auch bildgebende Verfahren und gegebenenfalls Probebiopsien zählen.

Aufgrund des unklaren klinischen Bildes berichten wir den interessanten Fall einer Septumraumforderung, die initial als Malignom imponierte. Wir gehen ein auf Diagnostik und Therapie und diskutieren die Differenzialdiagnosen dieses Prozesses.

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