TY - JOUR AU - Braun, M.; Schönfeldt-Lecuona, C.; Kessler, H.; Beck, J.; Beschoner, P.; Freudenmann, R. W. TI - Burnout, Depression und Substanzgebrauch bei deutschen Psychiatern und Nervenärzten T2 - Ergebnisse einer Pilotstudie TT - Burnout, depression and substance use in German psychiatrists SN - 0722-1541 SN - 2567-5788 PY - 2008 JF - Nervenheilkunde LA - DE VL - 27 IS - 09 SP - 800 EP - 804 DA - 2018/01/22 KW - Ärztegesundheit KW - Burnout KW - Depression KW - Suchterkrankungen KW - Substanzgebrauch AB - Hintergrund: Ärzte sollen häufiger an Burnout, Depression und Abhängigkeitserkrankungen leiden als andere Berufsgruppen. Für Deutschland liegen kaum epidemiologische Daten vor. Material und Methoden: An 1 800 Kongressteilnehmer wurden Fragebögen mit Angaben zur Person, Arbeitssituation und Anamnese sowie mit dem Maslach-Burnout- Inventar (MBI), dem Beck-Depressions-Inventar (BDI) und dem Alcohol Use Disorders Identification Test (AUDIT-C) ausgegeben. Ergebnisse: Der Fragebogenrücklauf betrug 52%. 11% der Ärzte erzielten auf der MBISubskala Emotionale Erschöpfung" erhöhte Werte als Hinweis auf ein mildes Burnout-Syndrom. Knapp 20% erreichten einen BDI-Wert >11 Punkte, was auf eine leichtgradige Depression hinweisen könnte; 44,6% der Ärzte gaben in der Selbstbeurteilung an, bereits eine depressive Episode nach ICD-10 gehabt zu haben. 9% der Untersuchten nahmen gegenwärtig Psychopharmaka ein. Schlussfolgerung: Im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung sind vor allem die Werte hinsichtlich aktueller und früherer Depressivität erhöht. Für eine bessere Generalisierbarkeit und weitere epidemiologische Absicherung der Ergebnisse sind allerdings noch vergleichbare Erhebungen bei Ärzten anderer Fachrichtungen und außerhalb eines Kongresses wünschenswert. PB - Schattauer GmbH DO - 10.1055/s-0038-1627220 UR - http://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0038-1627220 ER -