TY - JOUR AU - Exner-Grave, Elisabeth TI - Stressfraktur der Tibia bei einem 25-jährigen Balletttänzer TT - Stress fracture of the tibia in a 25-year-old ballet-dancer SN - 0176-5167 SN - 2567-5753 PY - 2006 JF - Arthritis und Rheuma LA - DE VL - 26 IS - 02 SP - 105 EP - 108 DA - 2017/12/21 KW - Kortikale diaphysäre Hypertrophie KW - Stressfraktur vom Ermüdungstyp KW - Hohlfuß KW - Tanzboden AB - Die Koexistenz von Kunst, Artistik und Leistungssport charakterisiert den Balletttänzer des 21. Jahrhunderts. Chronische Überlastungsschäden, insbesondere Stressfrakturen der Metatarsalia, Tibia und Fibula sowie Sehnenentzündungen kommen weitaus häufiger vor als akute Verletzungen. Die folgende Kasuistik stellt einen 25-jährigen Balletttänzer mit Stressfraktur der Tibia über einen Acht-Jah-res-Beobachtungszeitraum vor, bei dem nach zweijähriger Schmerzanamnese die Heilung durch einen operative Eingriff beschleunigt und die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit erreicht werden konnte. Als direkter biomechanischer Kausalitätsfaktor für chronische Verletzungen im Tanz ist neben der Forderung des klassisch-akademischen Tan-zes nach maximaler Auswärtsdrehung des gestreckten Beins aus der Hüfte (En-Dehors-Prinzip) die repetitiv einwirkende Bodenreaktionskraft zwischen Fuß und Tanzboden zu werten. Weder der Spitzenschuh noch der Technikschuh verfügt über stoßabsorbierende Eigenschaften, so dass bei Sprüngen jeweils das vier- bis sechsfache Körpergewicht direkt auf das arthronale System einwirkt. Körperbauliche Faktoren wie die Hohlfußdeformität und Beinlängendifferenz sowie verschiedene exogene Faktoren werden im Zusammenhang mit der Häufigkeit von Stressfrakturen diskutiert PB - Schattauer GmbH DO - 10.1055/s-0037-1618541 UR - http://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0037-1618541 ER -