TY - JOUR AU - Wolfschmidt, Franziska; Dierks, Alexander; Wurmb, Thomas; Kickuth, Ralph; Kenn, Werner TI - Innerklinisches Traumamanagement – Diagnostik im Schockraum TT - In-hospitaltraumamanagement – Trauma suite diagnostics SN - 0939-2661 SN - 1439-1074 PY - 2014 JO - Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther JF - AINS - Anästhesiologie · Intensivmedizin · Notfallmedizin · Schmerztherapie LA - DE VL - 49 IS - 09 SP - 536 EP - 543 DA - 2014/09/19 KW - Schockraumdiagnostik KW - Polytrauma KW - Ganzkörper CT KW - Schockraumtriage KW - pädiatrisches Polytrauma AB - Die Ganzkörper-CT (syn. Traumascan, Polytraumaspirale) hat sich in den letzten Jahren als Goldstandard der allgemeinen Traumadiagnostik im Schockraum etabliert. Bislang existieren jedoch keine Leitlinien für ihre Indikation. Das Schockraumteam (Unfallchirurgie/Viszeralchirurgie, Anästhesie, Radiologie) sollte interdisziplinär unter Verwendung standardisierter Triagekriterien die Indikation zur Ganzkörper-CT stellen. Ihre individuelle Planung wird vom Radiologen an die klinischen und bildmorphologischen Befunde angepasst, ihre Durchführung ist im Schockraumalgorithmus zwischen Reanimations- und Versorgungsphase eingebettet. Eine schnelle Bildanalyse durch einen erfahrenen Radiologen (Facharztstandard) sowie die interdisziplinäre Befunddiskussion sind essenziell. Die zunehmende Bedeutung endovaskulärer minimalinvasiver Therapieansätze in der Versorgung aktiver Blutungen sowie lazerierter parenchymatöser Organe kann das Hinzuziehen eines interventionellen Radiologen als Teil des erweiterten Schockraumteams erforderlich machen. In einem modernem Schockraum sollten zusätzlich zum CT konventionelles Röntgen und Ultraschall zur Verfügung stehen, um auch einem konventionellem Algorithmus aus Sonografie, Projektionsradiografie und regionenspezifischer CT in der Diagnostik leichter Verletzter gerecht zu werden. Bei Kindern muss ein besonderes Augenmerk auf Strahlenschutz gelegt werden. Modalitäten ohne Strahlenexposition (Ultraschall, MRT) spielen hierbei eine große Rolle. Ziel muss sein, in der „golden hourofshock“ alle relevanten Traumafolgen unter Einhaltung strahlenhygienischer Aspekte (ALARA-Prinzip) und rechtlicher Vorgaben (rechtfertigende Indikation) rasch zu erkennen und zügig einen Therapieplan zu erstellen. PB - © Georg Thieme Verlag DO - 10.1055/s-0034-1390057 UR - http://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0034-1390057 ER -