TY - JOUR AU - Brunkhorst, Reinhard TI - Diabetes und Nierenfunktionsstörung – Therapeutische Relevanz der korrekten Bestimmung der glomerulären Filtrationsrate TT - Diabetes and renal impairment – therapeutic relevance of correct determination of the glomerular filtration rate SN - 1861-6089 SN - 1864-1733 PY - 2014 JF - Diabetes aktuell LA - DE VL - 12 IS - 02 SP - 90 EP - 95 DA - 2014/05/09 KW - Diabetes mellitus KW - impaired renal function KW - glomerular filtration rate KW - drug dosing AB - Die korrekte Bestimmung der Nierenfunktion mittels einer geschätzten oder auch gemessenen glomerulären Filtrationsrate (GFR) ist für die kardiovaskuläre Prognoseeinschätzung, eine korrekte Medikamentendosierung und eine adäquate nephrologische Therapie bei Patienten mit Diabetes und Nierenfunktionsstörung sehr wesentlich. Im chronischen Verlauf ist die eGFR als Messmethode ausreichend, die derzeitig vornehmlich angewandte MDRD-Formel ist für die Mehrzahl der Patienten dabei hinreichend verlässlich. Bei frühen Stadien einer Nierenerkrankung (GFR > 60 ml/min) ist die neu eingeführte CKD-EPI-Formel genauer. Bei hospitalisierten Patienten mit akuter Nierenfunktionsverschlechterung, schweren konsumierenden Begleiterkrankungen, aber auch Menschen mit sehr hohem oder sehr niedrigem Körpergewicht (BMI < 20 bzw. > 30) sollte die 24-h-Urinsammlung unter standardisierten Bedingungen bevorzugt werden. Die Dosierung von renal ausgeschiedenen, potenziell toxischen Medikamenten darf nur nach vorheriger GFR-Bestimmung und Dosisanpassung erfolgen. Die Therapiemöglichkeiten mit oralen Antidiabetika haben sich in den letzten Jahren durch Wirkstoffe, die bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz eingesetzt werden können, auch bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion deutlich verbessert. PB - © Georg Thieme Verlag DO - 10.1055/s-0034-1378125 UR - http://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0034-1378125 ER -