TY - JOUR AU - Bergmann, P. A.; Mauss, K. L.; Liodaki, M. E.; Mailänder, P.; Siemers, F.; Stang, F. TI - Handinfektionen: Evaluation eines zweizeitigen Therapieregimes TT - Infection of the Hand: Evaluation of a Two-Stage Therapy SN - 0722-1819 SN - 1439-3980 PY - 2014 JO - Handchir Mikrochir Plast Chir JF - Handchirurgie · Mikrochirurgie · Plastische Chirurgie LA - DE VL - 46 IS - 01 SP - 49 EP - 55 DA - 2014/02/26 KW - Handinfektionen KW - Zweizeitige Behandlung KW - Phlegmonen KW - Chirurgisches Debridement AB - Infektionen an der Hand stellen häufige Krankheitsbilder in handchirurgischen Abteilungen dar. Die richtige Diagnose und anschließende Behandlung ist schwierig und wird oft unterschätzt. In der Literatur finden sich unterschiedliche, teils kontroverse Therapieempfehlungen. Die vorliegende Arbeit analysiert retrospektiv ein zweizeitiges Therapieregime.60 Patienten (Durchschnitt: 51 Jahre, 38 männlich, 22 weiblich) wurden retrospektiv anhand der Diagnose der Handinfektion (ICD L03.-) untersucht. Bei allen Patienten wurde ein zeitnahes radikales chirurgisches Debridement durchgeführt mit nachfolgender offener Wundbehandlung und antibiotischer Therapie. Untersucht wurde, inwieweit während der Second-look-Operation, im Anschluss an eine Phase der offenen Wundbehandlung mit antiseptischen Verbänden, der sekundäre Wundverschluss erfolgreich möglich war.Ein erfolgreicher sekundärer Wundverschluss konnte nach durchschnittlich 38,7 Stunden während der Second-look OP bei 92% des Patientenkollektives erreicht werden. 8% der Patienten benötigten weitere Eingriffe. Bei diesen Patienten lag meist eine Grunderkrankungen oder eine verspätete Vorstellung mit initialer antibiotischer Vorbehandlung vor. Eine antibiotische Therapie wurde durchschnittlich für 8,7 Tage durchgeführt. Die durchschnittliche sta­tionäre Verweildauer lag bei 4,75 Tagen. Bei 85% der 58 nachuntersuchten Patienten konnte die ambulante Weiterbehandlung nach 3 Wochen, bei wiederhergestellter Funktion und Kraftmaß der verletzten Hand, beendet werden. Eine Arbeitsunfähigkeit bestand im Durchschnitt für 16 Tage.Die zweizeitige chirurgische Therapie stellte in unserem Kollektiv eine suffiziente Behandlung bei Handinfektionen dar. Sie ist ein sicheres Vorgehen, welches, kombiniert mit einer begleitenden antibiotischen Therapie, eine rasche Wiederherstellung der Funktionalität der verletzten Hand ermöglicht. PB - © Georg Thieme Verlag KG DO - 10.1055/s-0033-1364020 UR - http://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0033-1364020 ER -