TY - JOUR AU - Schuester, Leon; Liebl, Max Emanuel; Stroux, Andrea; Reißhauer, Anett TI - Wassergefiltertes Infrarot A (wIRA) bei Gonarthrose – eine prospektive randomisierte kontrollierte Studie TT - Water-Filtered Infrared A (wIRA) Treatment of Knee Osteoarthritis – A Prospective Randomized Controlled Study SN - 0940-6689 SN - 1439-085X PY - 2021 JF - Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin LA - DE VL - 31 IS - 03 SP - 194 EP - 202 DA - 2021/02/22 KW - Knee osteoarthritis KW - wIRA KW - water-filtered infrared-A radiation KW - knee pain AB - Hintergrund Gonarthrose ist die am weitesten verbreitete Gelenkerkrankung der Welt und hat in Deutschland eine Prävalenz von 10,6 %. Wassergefilterte Infrarot-A Strahlung (wIRA) wird unter anderem zur physikalischen Therapie von Morbus Bechterew und Arthritis psoriatica erfolgreich angewendet. Die wIRA-Behandlung für Gonarthrose zeigte schon in einer Patientenbeobachtung 1995 (n=20) positive Effekte. Diese Ergebnisse sollen nun mittels RCT verifiziert werden.Material und Methoden In einer randomisiert-kontrollierten Studie wurden n=108 Probanden mit Gonarthrose eingeschlossen. Die Probanden der Interventionsgruppe bestrahlten ihr beschwerdedominantes Knie im häuslichen Umfeld über den Zeitraum von 30 Tagen jeweils mindestens eine Stunde pro Tag. Die Kontrollgruppe erhielt keine, über die zuvor bereits durchgeführten Therapiemaßnahmen hinausgehende, Intervention (Standardtherapie). Zu Beginn und Ende der Studie wurden alle Teilnehmer klinisch evaluiert (Bewegungsumfang, Einbeinstand, KOOS, Schmerzen, Lebensqualität), zusätzlich wurden wöchentliche Befragungen durchgeführt.Ergebnisse Die belastungsabhängigen Knieschmerzen zeigten sich bereits nach 2 Wochen statistisch signifikant reduziert (VAS−12 vs. − 2 mm; p<0,001). Dieser Effekt verstärkte sich über den kompletten Studienzeitraum (VAS−18 vs. − 4 mm; − 25,7 vs. − 5%; p<0,001). Die Einschränkungen der Lebensqualität konnten reduziert werden (VAS − 8 vs. 0 mm; − 12,1 vs. 0%; p<0,001). Der KOOS zeigte in allen Teilbereichen eine Verbesserung, die keine statistische Signifikanz erreichen konnte. Verglichen mit der Kontrollgruppe gaben zu Ende der Studie doppelt so viele Probanden der Interventionsgruppe (20 vs. 10) an, unbegrenzt weit schmerzfrei gehen zu können.Schlussfolgerung Der Einsatz von wIRA bei Gonarthrose zeigt sich als Therapieoption, die Schmerzen unter Belastung signifikant reduzieren und die Lebensqualität der Patienten signifikant steigern kann. PB - Georg Thieme Verlag KG DO - 10.1055/a-1349-1482 UR - http://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1349-1482 ER -