TY - JOUR AU - Horch, R. E.; Kengelbach-Weigand, A.; Pierer, G.; Kneser, U.; Schaefer, D.; Boos, A. M.; Arkudas, A.; Schmidt, V. J. TI - Etablierung und Evaluation einer multinationalen Wissenschaftsakademie: Ein neues Modell zur Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der mikrochirurgischen Forschung – Ein Konsensus Papier der DAM TT - Establishing and evaluating a multinational Science Academy: A new tool for fostering scientific young talents in microsurgical research – a Consensus Statement of the DAM SN - 0722-1819 SN - 1439-3980 PY - 2020 JO - Handchir Mikrochir Plast Chir JF - Handchirurgie · Mikrochirurgie · Plastische Chirurgie LA - DE VL - 52 IS - 02 SP - 140 EP - 146 DA - 2020/04/07 KW - Mikrochirurgie KW - Replantation KW - Interdisziplinäre plastische Chirurgie KW - Wundheilung experimentell KW - Transplantation experimentell KW - Perfusion KW - Nervenregeneration KW - Mikrozirkulation AB - Hintergrund Die Bildung von beruflichen Netzwerken und Kooperationen ist neben einer guten Weiterbildung für eine erfolgreiche Karriere meist grundlegend. In etlichen Fachdisziplinen existieren hierfür bereits kleinere Symposien oder Konferenzen. Im Forschungszweig der Mikrochirurgie gab es bislang jedoch noch keine dezidierte Möglichkeit für Nachwuchswissenschaftler sich untereinander zu vernetzen.Methoden Im Jahre 2017 wurde erstmalig eine Wissenschaftsakademie durch die Deutschsprachige Arbeitsgemeinschaft für Nerven und Gefäße (DAM) initiiert. Das Ziel war es, mikrochirurgisch forschende junge Ärzte sowie Wissenschaftler im kleinen Rahmen einmal jährlich zusammenzubringen und zu vernetzen, um Synergien für gemeinsame Forschungsprojekte zu entwickeln. Hierfür wurden jeweils von den Vorständen der Forschungseinrichtungen, die in der DAM organisiert sind, motivierte Nachwuchswissenschaftler zur Akademie entsendet. Nach einem Kennenlernen in lockerer Atmosphäre, bekamen die Teilnehmer die Möglichkeit, sich im Rahmen von Themenblöcken und unter Moderation durch erfahrene Mentoren ihr jeweiliges Forschungsprojekt vorzustellen. Es schloss sich eine Diskussionsrunde sowie Kleingruppenarbeit an, in der Kenntnisse und Methoden ausgetauscht sowie Anknüpfungspunkte für mögliche spätere Kooperationen identifiziert wurden.Ergebnisse Die DAM Wissenschaftsakademie erwies sich in den vergangenen 3 Jahren als ein optimales Format, um Netzwerke von jungen mikrochirurgisch interessierten Ärzten und Wissenschaftlern zu initiieren und zu fördern. Es ergaben sich zahlreiche lebhafte und vertiefte Diskussionen, die vor allem durch die offene Arbeitsatmosphäre und die Verpflichtung zur Vertraulichkeit zustande kamen. Die meisten Synergien zeigten sich u. a. auf dem Gebiet Angiogenese, Bioreaktor, Karzinom-ADSC Interaktionen, Stammzellen, AV loop Modell, Ischämie/Reperfusion und Nervenregeneration. Die Teilnehmer gaben in abschließender Evaluation durchweg ein sehr positives Feedback mit dem Wunsch der Fortsetzung dieser Akademie.Schlussfolgerung Die DAM Wissenschaftsakademie kann als eine sinnvolle Ergänzung zu den bereits bestehenden Möglichkeiten der Vernetzung unter mikrochirurgischen Forschern betrachtet werden. Die bisherigen Erfahrungen lassen annehmen, dass sich hieraus langfristige Kooperationen und ein dauerhafter Wissenstransfer unter den Teilnehmern ergeben. PB - © Georg Thieme Verlag KG DO - 10.1055/a-1076-0933 UR - http://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1076-0933 ER -