TY - JOUR AU - Anssar, Tareq M.; Hau, Peter TI - Darmmikrobiom bei primären Hirntumoren TT - Datenlage und Hypothesen SN - 0722-1541 SN - 2567-5788 PY - 2020 JF - Nervenheilkunde LA - DE VL - 39 IS - 01/02 SP - 31 EP - 39 DA - 2020/02/12 KW - Mikrobiom KW - Mikrobiota KW - Hirntumor KW - Glioblastom AB - Primäre Hirntumoren kommen weniger häufig vor als andere Tumorentitäten. Das Glioblastom ist der häufigste primäre Hirntumor bei Erwachsenen und hat eine sehr schlechte Prognose. Die Pathophysiologie vieler Hirntumoren ist nur unzureichend verstanden. Eine kurative Therapie existiert bis auf wenige Ausnahmen nicht. Bei einigen soliden und hämatologischen Tumoren konnte in den letzten Jahren ein Zusammenhang zwischen Tumorentstehung und -progression mit Veränderungen im intestinalen Mikrobiom festgestellt werden. Zusammenhänge zwischen Mikrobiota und primären Hirntumoren wurden hingegen nicht publiziert.In der vorliegenden Arbeit werden Mechanismen dargestellt, die bei einer möglichen Interaktion zwischen Mikrobiom und Hirntumoren eine Rolle spielen können. Dabei steht die Schranke vom Darmepithel zum peripheren Blut und vom peripheren Blut zum Gehirn im Mittelpunkt des Interesses. Im Hinblick auf die Darm-Blutschranke sind Interaktionen zwischen Mikrobiom und Immunphänotyp sowie Metaboliten im peripheren Blut bekannt. Im Hinblick auf die Blut-Hirnschranke bestehen mögliche Assoziationen des Immunphänotyps und der Metaboliten im peripheren Blut mit der Immuninfiltration im Gehirn und der Induktion pathogeneserelevanter Signalkaskaden. PB - © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York DO - 10.1055/a-1037-2271 UR - http://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1037-2271 ER -