TY - JOUR AU - Lebentrau, Steffen; Wolff, Ingmar; Hempel, Marie Christine; Haccius, Marlene; Kluth, Luis A.; Pycha, Armin; Brookman-May, Sabine; Schneider, Till Rasmus; Hermanns, Thomas; Distler, Florian A.; Boegemann, Martin; Kübler, Hubert; Shariat, Shahrokh F.; Burger, Maximilian; May, Matthias TI - Kenntnisse von deutschsprachigen Urologen zur Häufigkeit der Assoziation des Peniskarzinoms mit dem Humanen Papillomavirus – Survey-Ergebnisse der European PROspective Penile Cancer Study (E-PROPS) TT - Knowledge of German-speaking urologists regarding the association between penile cancer and human papilloma virus: results of a survey of the European PROspective Penile Cancer Study (E-PROPS) SN - 0001-7868 SN - 1438-8820 PY - 2019 JO - Aktuelle Urol JF - Aktuelle Urologie LA - DE VL - 53 IS - 05 SP - 461 EP - 467 DA - 2019/11/19 KW - Fragebogen KW - virale Karzinogenese KW - Plattenepithelkarzinom des Penis KW - Wissensstand KW - unabhängige Prädiktoren AB - Hintergrund Gemäß einer aktuellen Metaanalyse zeigt in Europa jeder zweite Patient mit einem Peniskarzinom (PeK) eine Assoziation mit dem Humanen Papillomavirus (HPV). Es liegen keine Daten darüber vor, inwieweit UrologInnen die Häufigkeit dieser viralen Karzinogenese kennen.Methoden Es wurde ein 14-Items umfassender deutschsprachiger Survey erstellt und in Q3/2018 einmalig an UrologInnen von 45 Kliniken in Deutschland (n = 34), Österreich (n = 8), der Schweiz (n = 2) und Italien/Südtirol (n = 1) verschickt. Insgesamt waren nach vorher definiertem Qualitätsstandard 557 Fragebögen auswertbar (mediane Rücklaufquote 85,7 %). In dem Survey wurde u. a. nach der Häufigkeit HPV-assoziierter PeK in Europa gefragt und 4 Antwortmöglichkeiten vorgegeben: (A)-„< 25 %“, (B)-„25 – 50 %“, (C)-„> 50 – 75 %“, (D)-„kein Wissen über die Häufigkeit des Zusammenhangs“. Es wurde in der Auswertung eine Toleranz von 50 % akzeptiert, sodass B und C (25 – 75 %) als korrekte Antworten gewertet wurden. Mittels eines Bootstrap-korrigierten multivariaten logistischen Regressionsmodells wurden Kriterien identifiziert, die unabhängig eine richtige Antwort der Befragten vorhersagten.Ergebnisse Die Kategorien A – D wurden von 19,2 % (n = 107), 48,8 % (n = 272), 12,9 % (n = 72) bzw. 19 % (n = 106) als Antwort gewählt, sodass der Endpunkt von 61,8 % (n = 344) der UrologInnen erreicht wurde (B + C). Die selbstständige Durchführung der Chemotherapie durch die Urologische Klinik (OR 1,55; p[Bootstrap] = 0,036) und die Anzahl der urologischen Klinikbetten (OR 1,02; p[Bootstrap] = 0,025) waren die einzigen Studienkriterien, die signifikant das richtige Ergebnis prädizierten. Der Status einer Universitätsklinik (p = 0,143), eine leitende Position der UrologInnen (p = 0,375) bzw. die jährliche Anzahl behandelter PeK-Patienten (p = 0,571) blieben hingegen ohne signifikanten Einfluss auf den Endpunkt.Schlussfolgerung Unsere Studienergebnisse zeigen, dass sich deutschsprachige Klinik-UrologInnen der Häufigkeit einer gegenwärtigen HPV-Assoziation des PeK nur unzureichend bewusst sind. PB - Georg Thieme Verlag KG DO - 10.1055/a-1032-8086 UR - http://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1032-8086 ER -