TY - JOUR AU - Marschner, Christian; Wasem, Jürgen; Heymann, Romy TI - Der Landarzt-Abgrenzungsalgorithmus (La-Abal) T2 - Ansatz zur Umsetzung im Bereich der Versorgungsforschung TT - The Rural Doctor’s Selection Algorithm (La-Abal) SN - 1432-2625 SN - 1439-4049 PY - 2019 JF - Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement LA - DE VL - 24 IS - 03 SP - 126 EP - 140 ET - 2018/07/03 DA - 2019/07/04 KW - Landarzt KW - Versorgungsforschung KW - Versorgungsplanung KW - ländliche Besiedelung KW - Ärztemangel AB - Vor dem Hintergrund der anhaltenden Diskussionen um die Sicherstellung der medizinischen Versorgung – insbesondere in ländlichen, strukturschwachen Regionen Deutschlands, ist der Begriff „Landarzt“ ein häufig verwendeter Terminus. Bis dato mangelte es jedoch an einer konkreten Definition des Landarztbegriffes. Dieses Defizit soll durch den Landarzt-Abgrenzungsalgorithmus (La-Abal) behoben werden. Anhand einer einheitlichen Abgrenzungssystematik kann nun die Differenzierung zwischen Land- und städtisch/urban tätigen Ärzten realisiert werden. Der vorliegende Artikel gibt Auskunft darüber, ob der La-Abal generell auf Gesamtdeutschland anwendbar ist, in welchen Regionen sich Landärzte befinden und inwieweit die als Landarztbereiche identifizierten Regionen mit hausärztlich unterversorgten Regionen übereinstimmen. Die Methodik des La-Abals basiert im Kern auf den drei Parametern: „Grundzentrum“, „Ländliche Besiedelung“ und „Räumliche Lage“. Einheitsgemeinden und Gemeindeverbände dienen in diesem Kontext als Analyseebene. Eindeutige, durch den La-Abal vorgegebene Bedingungen ermöglichen es, Einheitsgemeinden/Gemeindeverbände als Landarztbereiche zu definieren und somit zu identifizieren. Als Ergebnis zeigt sich, dass der La-Abal auf Gesamtdeutschland anwendbar ist. Des Weiteren existieren Landarztbereiche, einige davon korrespondieren mit denen als hausärztlich unterversorgt geltenden Regionen. Der La-Abal ist ein ergebnisorientiertes, praktikables und standardisiertes Modell, das es ermöglicht, ein einheitliches Landarztverständnis zu etablieren. Dies ist notwendig, um Antworten auf gesellschaftliche Veränderungen entwickeln und den damit einhergehenden Forderungen nach Sicherstellung der gegenwärtigen und zukünftigen Gesundheitsversorgung gezielt planen und steuern zu können. PB - © Georg Thieme Verlag KG DO - 10.1055/a-0634-6776 UR - http://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/a-0634-6776 ER -