Balint Journal 2008; 9(3): 89-93
DOI: 10.1055/s-2008-1077010
Stellungnahme zu den Leserbriefen

© Georg Thieme Verlag Stuttgart ˙ New York

Symptom, Sympathie und ärztlich-patientliches Genießen: Logik des Empfindens

Brägele, Maultaschen und die heilsame Kraft der Sympathie – Stellungnahme auf eine Zuschrift von sechs Hausärzten auf den Bericht von W. Schüffel und W. Stunder über drei Hausbesuche im Kinzigtal; Balint Journal, Juni 2007 bzw. September 2007W. Schüffel
Further Information

Publication History

Publication Date:
19 September 2008 (online)

Ganz herzlich danke ich Sigmar Scheerer und insgesamt der Gruppe jener sechs Hausärzte [1], die sich mit unserem Artikel [2] zum Thema Arzt-Patient-Beziehung und Hausbesuch auseinandergesetzt haben: Dieter Curschmann, Bettina Scheerer, Sigmar Scheerer, Achim Schmidt, Rainer Suske, Olaf Templin.

Dem von der Ärztegruppe unter Leitung von S. Scheerer aufgezeigten Weg der Diskussion möchte ich folgen und mich als Mitglied einer Balint-Großgruppe sehen. Ich sitze im Außenkreis, und ich sehe, höre, schmecke, rieche, taste, kurz ich nehme geradezu sinnlich wahr, was sich im Innenkreis abspielt. Das geschieht, indem ich empfinde und Empfundenes mitteile.

Die anderen werden das Mitgeteilte aufgreifen oder es nicht tun, und wir werden sehen, was aus den ursprünglichen Problemen von Arzt UND Patient geworden ist und noch werden wird.

1 Allerdings hatte ich mich vor Jahren insofern auf Hausbesuche begeben, als ich nach meiner Medizinalassistentenzeit und vor Beginn meiner Weiterbildung zum Internisten ein Jahr Praxisvertretung in verschiedenen Praxen des Ruhrgebietes und des Rheingaues machte. Mich reizte es, die Hausarzttätigkeit kennen zu lernen. Aus diesem Grunde suchte ich auch zwei unterschiedliche Regionen in der damaligen Bundesrepublik Deutschland aus.

Prof. Dr. med. W. Schüffel

Kaffweg 17 a

35039 Marburg

Email: wolfram@schueffel.de

    >