Contingent negative Variation bei olfaktorischer Reizung

Summary

In addition to olfactory evoked responses (Fig. 1a) the vertex-negative voltage shift was registered in 20 normal adults. Fig. 2 shows this potential for an olfactory indicative stimulus followed by a tone burst or flash sequence, which are stopped by the test person's manual reaction. In Fig. 3 two alternating odorous stimuli are presented, one of which is followed by the tone. The selective expectancy wave is only built up by the marked olfactory stimulus. For the first time CNV can be used as a clinical investigation tool to confirm central perception of odorous stimuli and furthermore to objectivate impaired central odour discrimination (parosmia).

Zusammenfassung

An 20 normalen Versuchspersonen wurden neben den olfaktorisch evozierten Potentialen auch Gleichspannungspotentiale registriert, die eine bewußte Erkennung von Duftsubstanzen widerspiegeln. Die am Vertex negative Verschiebung der Gleichspannung tritt auf, wenn nach einem Duftreiz ein Zweitreiz, wie ein Ton oder eine Blitzfolge, zu erwarten ist oder wenn dieser Zweitreiz mit nur einer von zwei Duftsubstanzen assoziiert wird. Die Spannung erhöht sich, wenn der Zweitreiz durch eine Reaktion (Knopfdruck) beantwortet werden muß. Die Methode eröffnet die Möglichkeit, auch das gestörte Unterscheidungsvermögen für verschiedene Duftarten (Parosmie) reproduzierbar zu erfassen.

Key Words:

Contingent negative variation - Expectancy waves - Evoked responses - Olfactoric stimulation