Sonomorphologische Veränderungen bei periventrikulärer Leukomalazie

Abstract

Therapeutical advances in neonatology cause fewer hypoxic conditions. In relation with this we observe fewer high grade brain haemorrhages. Therefore, ischemical brain changes through brain oedema (12%) and resulting colliquation necroses become the focal point of diagnostic and therapeutic work. 7,3% of intensely treated neonates showed the sonographic picture of a periventricular leucomalacy (PVL). The polycystic areas can be seen on the eigth day after birth at the earliest and at six months they turn into a glia scar which is not very obvious on the sonograph. We found a relation between β-mimetic tocolysis, hypocapnia and the development of a PVL. We were not able to prove statistically a connection with premature birth.

Zusammenfassung

Durch therapeutische Fortschritte in der Neonatologie treten schwere hypoxische Zustände seltener auf. Damit zusammenhängend beobachten wir weniger höhergradige Hirnblutungen. Bei unseren Patienten rücken deshalb ischämische Hirnveränderungen durch Hirnödem (12,0%) und nachfolgende Kolliquationsnekrosen in den Mittelpunkt des diagnostischen und therapeutischen Bemühens. 7,3 Prozent der intensivtherapeutisch behandelten Neonaten zeigten das sonographische Bild einer periventrikulären Leukomalazie (PVL). Die polyzystischen Areale sind frühestens am 8. Lebenstag darstellbar und gehen nach einem halben Lebensjahr in eine sonographisch wenig auffällige Glianarbe über. Wir fanden einen Zusammenhang zwischen β-mimetischer Tokolyse, Hypokapnie und der Entwicklung einer PVL. Einen Zusammenhang mit der Frühgeburtlichkeit konnten wir statistisch nicht nachweisen.