Klin Monbl Augenheilkd 1992; 201(10): 247-253
DOI: 10.1055/s-2008-1045904
Ophthalmologische Optik

© 1992 F. Enke Verlag Stuttgart

Ein neues Programm zur Berechnung von Intraokularlinsen

A New Programme for the Calculation of Intraocular LensesD. Methling, G. Kalb
  • Humboldt-Universität zu Berlin, Medizinische Fakultät (Charité), Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde
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Publication History

Manuskript erstmalig eingereicht am 14.11.91. In der vorliegenden

In der vorliegenden Form angenommen am 9.7.92.

Publication Date:
08 February 2008 (online)

Zusammenfassung

Es wird ein neues Programm skizziert, das Nachteile bisher gebräuchlicher Berechnungsverfahren für Intraokularlinsen überwindet. Es basiert auf der Schnittweiten-Methode. Der Ort für die Vorderkammerlinse wird dazu aufgrund der Vorderkammertiefe, der Ort der Hinterkammerlinse aufgrund der hinteren Kapselmembran festgelegt. Das Programm ermöglicht die Berechnung 12 verschiedener Fälle. In jedem Fall werden der Brechwert für die Intraokularlinse, die Aniseikonie und die Anisometropie berechnet. Die Berechnungen erfolgen sowohl für eine mögliche Emmetropisierung als auch für eine gewollte Fehlsichtigkeit gemäß dem Zustand des jeweils anderen Auges. Das Programm kann außer zu seiner primären Bestimmung auch dazu benutzt werden, Fehler, die bei der Messung einzelner Parameter entstehen können, hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf den berechneten Wert der IOL zu ermitteln. Im Vergleich zur SRK II-Formel liefert das Programm genauere Ergebnisse

Summary

A principally new programme is described which overcomes the disadvantages of the usual calculation methods. It is based on the application of each surface of the optical system. The point for the anterior chamber lens is chosen in dependence on the anterior chamber depth; for the posterior chamber lense on the posterior surface of the eye lense. The programme is able to calculate 12 different cases. In each case calculations are made for intraocular lense power, aniseikonia and anisometropia. The calculations are made for possible emmetropia as well as for intended myopia or hypermetropia corresponding to the other eye. The programme can also be used to estimate the effect of mistakes made by measuring the single parameters, for instance: refraction, corneal curvature, eye length, anterior chamber depth. Compared to the SRK II-equation the results of the new programme are much more precise.

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