Z Orthop Unfall 1987; 125(2): 143-148
DOI: 10.1055/s-2008-1044904
© 1987 F. Enke Verlag Stuttgart

Die segmentale Dornfortsatz-Stabverdrahtung (SDS)

Segmental Spinal Instrumentation with Two C-Shaped Rods Wired to the Spinous ProcessesW. Winkelmann
  • Orthopädische Universitätsklinik Düsseldorf (Direktor: Prof. Dr. K. P. Schulitz)
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Publication Date:
18 March 2008 (online)

Zusammenfassung

Beschrieben wird eine Methode der Wirbelsäulenstabilisierung durch segmentale Stabverdrahtung an den Dornfortsätzen. Bei gleicher Korrekturmöglichkeit, primärer Ausrißfestigkeit und sekundärer Dauerstabilität ist unsere Technik - im Gegensatz zu der von Luque beschriebenen - einfach und ohne Verletzungsgefahr der Strukturen im Spinalkanal durchzuführen.

Wir haben die Methode bisher bei 20 Patienten mit einer Skoliose (allein oder in Verbindung mit einem ventralen Eingriff) und bei 32 Patienten mit Wirbelmetastasen angewandt.

Unsere Ergebnisse in der Skoliosebehandlung sind durchaus vergleichbar mit denen nach Harrington- oder Luque-Instrumentation. Wir haben keine neurologischen Komplikationen beobachtet. Die segmentale Dornfortsatz-Stabverdrahtung hat sich des weiteren hervorragend bei der operativen Behandlung von Patienten mit Wirbelsäulenmetastasen bewährt. In jedem Fall konnte die Lebensqualität in der verbleibenden Überlebenszeit entscheidend verbessert werden.

Abstract

Described is a new technique of segmental spinal instrumentation without sublaminar wiring. The same correction of scoliosis, primary and lasting stability is achieved in comparison to Luque's original method. Our technique is without danger to violate the structures in the spinal canal.

Our results of the first twenty patients with scoliosis operated on are comparable to those results after Harrington's or Luque's instrumentation described in the literature.

We used this method in the operative treatment of thirty-two patients with spine metastases. In any case there was a remarkable improvement of the quality of life in the remaining life-time.

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