Die Bedeutung der oszillatorischen Atemwiderstandsmessung im Kindesalter

Abstract

The oscillatory resistance to respiration (Ros) war measured in 218 children and 260 adults using the Siregnost FD5 (Siemens, Erlangen), and compared with whole body plethysmography (Raw) and with spirometry. There was a markedly better correlation between Ros and Raw (r= 0.82; n= 88) in children than in adults (r = 0.53; n = 260). Whereas additional recording of the phase angle in children does not yield any substantial additional information, it is of diagnostic importance in adults. Comparison of Ros with the spirometric values yielded the following sequence of decreasing correlation coefficients (linear regression): FEV_1.0, PEF, V 75, MMEF, V 50, V 25, whereas in adults these relationships cannot be described by means of a linear correlation. The results enable us to conclude that in paediatric pneumology an alternative use of wholebody plethysmography and of oscillatory method appears justified.

Zusammenfassung

Bei 218 Kindern und 260 erwachsenen Patienten wurde der oszillatorische Atemwiderstand (Ros)* gemessen und mit der Ganzkörperplethysmographie (Raw) und der Spirometrie verglichen. Zwischen Ros und Raw fand sich im Kindesalter eine deutlich bessere Korrelation (r = 0,82; n = 88) als bei den Erwachsenen (r = 0,53; n = 260). Während die zusätzliche Registrierung des Phasenwinkels im Kindesalter keine wesentliche weitere Information erbringt, kommt diesem im Erwachsenenalter eine diagnostische Aussage zu. Beim Vergleich von Ros mit den spirometrischen Größen ergab sich bei den Kindern folgende Reihenfolge abnehmender Korrelationskoeffizienten (lineare Regression): FEV_1,0, PEF, V 75, MMEF, V 50, V 25, während bei den erwachsenen Patienten diese Beziehungen nicht durch eine lineare Korrelation beschrieben werden können. Die Ergebnisse lassen den Schluß zu, daß in der pädiatrischen Pneumologie ein alternativer Einsatz von Ganzkörperplethysmographie und Oszillationsmethode gerechtfertigt erscheint.