DO - Deutsche Zeitschrift für Osteopathie 2007; 5(03): 36
DOI: 10.1055/s-2007-985191
Service
Bao
Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG Stuttgart

Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie e.V. (BAO) informiert

N. N.
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
09 July 2007 (online)

Die osteopathische Landschaft in Deutschland verändert sich zu-nehmend. Teilweise hat man den Verdacht, sich in einem Irrgarten zu befinden. Zum einen entstehen fast monatlich neue Verbände/Organisationen mit unterschiedlichen Zielvorstellungen, zum anderen hat sich eine Großzahl der etablierten Schulen (siehe hierzu Beitrag in DO 1/2007 „BAO-zertifizierte Schulen”) und Verbände in einer Dachorganisation zusammengefunden, um gemeinsam für eine hohe Qualität der Ausbildung einzutreten, Synergieeffekte zu nutzen und mit einer Stimme gegenüber den staatlichen Stellen zu sprechen.

Welche der unterschiedlichen Sichtweisen ist die Erfolg versprechende?

Nun, das wird sicherlich die Zukunft zeigen.

Die BAO beschreitet seit fast zwei Jahren konsequent ihren eingeschlagenen Weg, der am Ende zur Berufsanerkennung der Osteopathie in Deutschland führen soll. Ein solches hohes Ziel kann natürlich nicht von heute auf morgen erreicht werden, zumal viele Details beachtet und auch umgesetzt werden müssen. Gerade in diese Feinarbeit muss viel Zeit investiert werden, um auch jedwedem Fallstrick in einem juristischen Verfahren entgehen zu können.

Inwieweit hier das so genannte „Bill-Urteil” des OVG Rheinland-Pfalz vom November 2006 für unser Anliegen der Berufsanerkennung von Vorteil ist oder nicht, kann zum momentanen Zeitpunkt nicht sicher eingeordnet werden. Fest steht jedoch, dass in den letzten Jahren die obergerichtliche Rechtsprechung den „HP-Begriff” zunehmend nicht mehr so eng auslegt.

Die ersten verwaltungsrechtlichen Verfahren werden zurzeit durchgeführt, an deren Ende ein obergerichtliches, gegebenenfalls ein bundesgerichtliches Urteil bezüglich der Berufsanerkennung der Osteopathie steht.

Wie wir alle wissen ist ein solcher Ausgang nach allgemeiner Erfahrung („Auf hoher See und vor Gericht ist man in Gottes Hand.”) nicht vorhersehbar, jedoch können wir alle gemeinsam durch qualitativ hohe Ausbildungsstandards für entsprechend „günstige Winde” vor Gericht sorgen!