Diagnose und Differentialdiagnose abnormer Massen im Herzbereich mittels ein- und zweidimensionaler Echokardiographie

Zusammenfassung

Die M-mode(MME)- und Schnittbildechokardiographie(SBE)-Befunde bei 20 Patienten mit gut dokumentierten abnormen Massen im Herzbereich wurden retrospektiv analysiert und verglichen. Im MME wurden alle 11 beweglichen und klappennahe gelegenen Massen aber nur 2 von 9 klappenfern und/oder immobilen Massen erkannt. IM SBE konnten alle Massen sichtbar gemacht werden, außerdem erlaubte das SBE eine bessere Beurteilung von Form und Größe der Masse als das MME. Der Versuch eine Masse als Thrombus, Tumor oder Vegetation zu klassifizieren, führte häufig zu Irrtümern. Obwohl die Sensitivität der SBE bei der Diagnose kardialer Massen derzeit unbekannt ist, ist diese Methode dem M-mode-Verfahren deutlich überlegen, besonders wenn die Masse klappenfern lokalisiert oder immobil ist. Weder MME noch SBE erlauben jedoch eine verläßliche Differentialdiagnose zwischen Tumor, Thromben und Vegetation.

Abstract

The M-Mode (MME) and cross sectional (CSE) echocardiographic findings in 20 patients with well documented abnormal cardiac masses were reviewed and compared retrospectively. MME identified all 11 mass lesions that were mobile and located in the vincinty of the cardiac valves but only 2/9 lesions which did not fulfill both these conditions. CSE identified all masses and provided better information about the approximate size and shape of the lesion than MME. The attempt to label an abnormal mass as “throm-bus”, “tumor” or 'Vegetation” was frequently misleading. Thus, though the sensitivity of CSE in detecting cardiac masses is unknown at present, it is definitely superior to MME, particularly if the mass lesion is immobil and/or located remote from the valvular area. However, CSE and MME both do notpermit a reliable differentiation between tumors, thrombi and vegetations.