Nachlese zur Münchener homöopathischen Kopfschmerzstudie

Zusammenfassung

Die retrospektive Betrachtung der Studie zeigt eine deutliche Diskrepanz zwischen den auf Grund persönlicher Erfahrung mit Migränepatienten erwarteten und den mit dem Patientengut der Studie erreichten Ergebnissen. Auffallend ist vor allem eine multimorbide Kopfschmerzpopulation mit deutlichem allopathischen Medikamentenverbrauch, der zu einer erschwerten Fallbeurteilung führte. Die Einzelauswertung der an der Studie beteiligten Ärzte zeigt fast einheitlich eine bessere Beurteilung der Placebogruppe gegenüber der Verumgruppe. Mögliche Hypothesen hierfür werden dargestellt. Insgesamt wurden durch die Doppelblindstudie und die nachfolgende praxisinterne unverblindete Nachstudie 72,9% der Patienten homöopathisch erfolgreich behandelt. Ein verändertes Studiendesign wird vorgestellt, welches auch der homöopathischen Verumidee gegenüber dem schulmedizinischen Verumgedanken Rechnung tragen könnte.

Summary

A marked discrepance in the retrospectiv consideration of the study turns out between the out of our personal experience with migraine patients exspected and the actual results by the patients of the study. Generally noticed is a multimorbid population of headache patients with a destinct allopathic use of medicine, which leaded to a more difficult evaluation of the cases. Nearly every doctor evaluates the palcebocollectiv better than the verumcollectiv. Possible hypotheses for that will be indicated. Out of all 72,9% of the patients have been treated homoeopathic successfully by the double blind and the following non-blind study. An altered design of the study is introduced, which could even take the idea of the homoeopathic verum against the allopathic verum into account.

Schlüsselwörter

Chronische Kopfschmerzen - retrospektive Studie - Homöopathieforschung

Keywords

Chronic headache - retrospective study - homoeopathic research