Allgemeine Homöopathische Zeitung 1996; 241(2): 56-61
DOI: 10.1055/s-2006-936568
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co KG, Stuttgart

Homöopathie in der aktuellen Forschung: Simile-Prinzip experimentell bestätigt?

R. van Wijk, F. Wiegant
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Publication Date:
04 April 2007 (online)

Zusammenfassung

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche homöopathische Behandlung ist die Anwendung des Simile-Prinzips. An der Fakultät für molekulare Zellbiologie, Universität Utrecht, wurden vor kurzem erstmals die elementaren Mechanismen der Simile-Wirkung an Zellkulturen experimentell aufgezeigt. Toxische Substanzen haben in hohen Konzentrationen eine Störung der Zellregeneration zur Folge. Die Ergebnisse der Zellexperimente zeigen, daß eine Nachbehandlung mit dem gleichen, aber niedriger dosierten Zellgift die Bildung der sogenannten Reparaturproteine sprunghaft ansteigen läßt, während diese subtoxischen Dosen auf gesunde Zellen keinerlei Einfluß haben. Der beobachtete Effekt ist spezifisch für das schädigende Agens. Durch unsere Untersuchungen konnten die empirisch bewährten Grundlagen der Homöopathie auf eine wissenschaftliche Grundlage gestellt und in einen Kontext mit der derzeitigen biomedizinischen Forschung gebracht werden.

Summary

The law of similars constitutes the basic requirement for homoeopathic therapy.At the Department of Molecular Cell Biology, University of Utrecht, the fundamental mechanisms of the similia principle have been experimen-tally proven forthe first time. High concentrations of toxic substances impair cell regenera-tion. In our experiments we were able to show, that a second treatment with subtoxic doses of the same substance activated the synthesis of protector proteins (heat shock pro-teins) significantly. On the other hand, normal cells undergoing the same treatment were not influenced. The effect was specific for the respective agent. Our experiments link the empirical knowledge of homoeopathy with current biomedical research.

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