intensiv 2006; 14(1): 33-35
DOI: 10.1055/s-2005-858848
Ethik

© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Therapieabbruch in der Intensivpflege[*]

Eine Perspektive der PflegeStefan Juchems1
  • 1Düsseldorf
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Publication Date:
18 January 2006 (online)

Zusammenfassung

Die Begleitung von Menschen am Lebensende zählt zu den gleichermaßen traditionellen wie anspruchsvollen Aufgaben der Pflege. Daher sollten Pflegende auch zum Thema „Therapieabbruch” eine klare Position beziehen.

Das Modell der ethischen Fallbesprechung kann zu einer Bereicherung einzelner Konzepte und einer höheren Zufriedenheit aller Beteiligten führen, während es gleichzeitig den Wert und die Würde des Menschen fokussiert. Pflege muss aktiv zu einer Veränderung von Strukturen und Kompetenzen beitragen, um im Alltäglichen wie auch im Grenzbeschreitenden Entscheidungen treffen oder Konsensentscheidungen mittragen zu können.

1 Grundlage des vorliegenden Beitrags ist ein Referat, das im Rahmen der 13. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Heimbeatmung und Respiratorentwöhnung e. V. am 4.6.2005 in Celle von Autor gehalten wurde.

Literatur

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1 Grundlage des vorliegenden Beitrags ist ein Referat, das im Rahmen der 13. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Heimbeatmung und Respiratorentwöhnung e. V. am 4.6.2005 in Celle von Autor gehalten wurde.

Stefan Juchems

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