intensiv 2005; 13(3): 94-96
DOI: 10.1055/s-2005-858354
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Publication Date:
31 May 2005 (online)

NIV auch im Koma

Bei Patienten mit respiratorischer Insuffizienz und damit einhergehender „CO2-Narkose” galt die noninvasive Beatmung (NIV) bislang als kontraindiziert. Die Intubation hingegen setzt die Patienten den bekannten Risiken wie Pneumonie und Sepsis aus.

Gonzales et. al. untersuchten deshalb die Anwendbarkeit der NIV bei respiratorisch insuffizienten Patienten im hyperkapnischen Koma mit einer Glasgow-Coma-Scale kleiner oder gleich 8 Punkten. Verglichen wurde diese Gruppe mit Patienten, bei denen mit der NIV im wachen Zustand begonnen wurde.

Bei 80 % der komatösen Patienten konnte die Intubation erfolgreich vermieden werden. In der wachen Patientengruppe hingegen sprachen 70 % auf die noninvasive Beatmung an. 26 % der komatösen Patientengruppe verstarben im Krankenhaus - 7 % weniger als in der Vergleichsgruppe.

Die Autoren kommen also zu dem Schluss, dass der Patient im hyperkapnischen Koma ebenso gut mit NIV behandelt werden kann wie der wache Patient. [Chest 2005; 127: 952 - 960]

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