Klin Padiatr 2002; 214(4): 247-251
DOI: 10.1055/s-2002-33178
Psychosoziale Versorgung
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Bericht aus der Kinderklinik Tübingen: Nachgespräche - Eltern und KlinikmitarbeiterInnen nach dem Tod eines Kindes

Parents and Oncology Team Members are Getting Together after the Death of a Child. Report from Children's Hospital TübingenS.  Kochendörfer
  • 1Abteilung Hämatologie/Onkologie der Universitätsklinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin Tübingen
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Publication Date:
07 August 2002 (online)

Zusammenfassung

Der Tod eines Kindes nach einer onkologischen Erkrankung ist für die Angehörigen und oft auch für die KlinikmitarbeiterInnen immer mit Gefühlen von Trauer, Verlust und Wut verbunden. Mit diesen Gefühlen und Gedanken müssen alle Beteiligten umgehen. Das Team der Kinderklinik Tübingen bietet deshalb seit vielen Jahren den Angehörigen ein gemeinsames Nachgespräch an. Vor diesem Erfahrungshintergrund soll deutlich werden, warum ein gemeinsames Nachgespräch von Angehörigen und KlinikmitarbeiterInnen nach dem Tod eines Kindes für beide Seiten unterstützend, wertvoll, oft sogar notwendig ist. Anhand eines Leitfadens wird beschrieben, wann und wie Nachgespräche geführt werden können. An drei Fallbeispielen werden wichtige Inhalte dieser Gespräche und die daraus folgenden Konsequenzen für die tägliche Arbeit in der Klinik aufgezeigt.

Abstract

The death of a child after an oncologic disease gives rise to feelings of mourning, loss and anger in family members and often also in oncology team members. All people involved need to find ways of coping with these emotions and thought. Therefore, the oncology team of the Children's Hospital Tuebingen has, for many years, offered communicative sessions to relatives of a deceased child. Based on years of experience, the author's aim is to demonstrate why a communicative session of parents and members of the oncology team after the death of a child may be experienced as supportive and valuable, even necessary for both sides. Guidelines are given on when and how to conduct these sessions. In three case presentations the pertinent elements of these communicative sesssions are demonstrated with emphasis on the resulting implications for our daily clinical practice.

Dipl.-Psych. Sigrid  Kochendörfer

Universitätsklinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin

Hoppe-Seyler-Straße 1

72076 Tübingen

Phone: + 49-7071-2981370

Email: Sigrid.Kochendoerfer@med.uni-tuebingen.de

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