Zentralbl Chir 2001; 126(11): 866
DOI: 10.1055/s-2001-19160
Editorial

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Zertifizierung der Weiterbildung - Continuing Medical Education (CME) im Zentralblatt für Chirurgie

Certification of Continuing Medical Education in the Zentralblatt für ChirurgieR. T. Grundmann, E. Markgraf, A. Thiede
  • Thieme Verlag
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Publication History

Publication Date:
19 December 2001 (online)

Liebe Leserinnen und Leser,

im Jahr 1999 empfahl der Deutsche Ärztetag den Landesärztekammern einen bundesweiten Modellversuch mit dem Ziel, Fort- und Weiterbildung durch entsprechende freiwillige Fortbildungszertifikate besser als bisher dokumentierbar zu machen. Mittlerweile hat die Bundesärztekammer im September 2000 einheitliche Bewertungskriterien für das freiwillige Fortbildungszertifikat herausgegeben. Ein Katalog mit unterschiedlicher Punktezuweisung für die kontinuierliche Weiterbildung, neudeutsch „Continuing Medical Education (CME)”, ist entstanden. CME-Punkte werden für den Besuch von Veranstaltungen und Kongressen, aber auch für das Literaturstudium vergeben. Der Fortbildungspunkt stellt die Grundeinheit der Fortbildungsaktivität dar, er entspricht in der Regel einer abgeschlossenen Fortbildungsstunde (45 Minuten). Wir freuen uns mit diesem Heft ankündigen zu können, dass auch die Leser unserer Rubrik „Weiterbildung” von nun an CME-Fortbildungspunkte erwerben können. Die Fortbildung im Zentralblatt für Chirurgie wurde von der Nordrheinischen Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung für das „freiwillige Fortbildungszertifikat” anerkannt, damit kann die Vergabe der Punkte direkt durch die Thieme Verlagsgruppe erfolgen. Entsprechend einer Absprache der Ärztekammern werden die von der Nordrheinischen Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung anerkannten Fortbildungsveranstaltungen auch von den meisten anderen zertifizierenden Ärztekammern akzeptiert.

Die Teilnahmebedingungen im Detail finden Sie im Innern dieses Heftes bei unserer Rubrik „Weiterbildung”. Auf einige wesentliche Punkte sei hingewiesen: pro Fortbildungseinheit erhalten Sie einen Fortbildungspunkt im Rahmen des freiwilligen Fortbildungszertifikates. Hierzu müssen 80 % der Fragen richtig beantwortet sein. Für jeden Artikel haben wir 10 Fragen konzipiert, die von a-e beantwortet werden können, nur eine Antwort ist jeweils richtig. Der CME-Antwortbogen muss vollständig ausgefüllt sein und an den Verlag eingereicht werden. Nur für Teilnehmer, die das Zentralblatt für Chirurgie nicht abonniert haben, wird eine Gebühr in Form einer Thieme-CME-Wertmarke erhoben. Diese ist beim Verlag erhältlich. Auf dem CME-Antwortbogen befindet sich ein Feld, auf das die Wertmarke geklebt wird. Abonnenten der Zeitschrift benötigen keine Wertmarke, sondern tragen einfach ihre Abonnenten-Nummer in das Wertmarkenfeld ein.

In eigener Sache möchten wir noch darauf hinweisen, dass einige Weiterbildungsartikel auf Grund des reichen Bildmaterials von uns in Teil 1 und 2 geteilt werden mussten: Sie finden dann die zu beantwortenden Fragen immer am Ende von Teil 2, dies gilt auch für den Beitrag dieses Heftes, der ebenfalls zweigeteilt wurde, der CME-Antwortbogen erscheint damit in Heft 12 dieser Zeitschrift.

Wir sind uns bewusst, dass die Dokumentation der Fort- und Weiterbildung zwangsläufig eine gewisse Bürokratisierung beinhaltet. Andererseits eignen sich aber gerade die Beiträge unserer Rubrik „Weiterbildung” besonders gut zur Zertifizierung, da sie mit dem Ziel erstellt wurden, die Vorbereitung auf die mündliche Facharztprüfung zu erleichtern. Für diese Zielgruppe ist der Dokumentationsaufwand begrenzt, da sie sich ohnehin einer Selbstkontrolle des Lernerfolgs unterziehen muss. Die Teilnahme an der Zertifizierung der Weiterbildung dient so einem doppelten Zweck, dem Erwerb des Zertifikats und der Prüfungsvorbereitung. Dies hat uns davon überzeugt, dass die Einführung der Fragebögen nicht nur aus formalen Gründen notwendig ist, sondern auch von der Sache her einen Fortschritt darstellen könnte. Die Beantwortung der Fragen zwingt zum eingehenderen und genaueren Studium eines Artikels als dies vielleicht ohne Kontrolle des Lernerfolges der Fall wäre. Wir hoffen auf diese Weise einen Beitrag zu einer verbesserten Weiterbildung leisten zu können und würden uns freuen, wenn unsere Rubrik noch mehr als bereits bisher von den Lesern angenommen würde.

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