Balint Journal 2001; 2(1): 26
DOI: 10.1055/s-2001-11928
Brief an die Herausgeber

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

16. Bonner Balint-Studientagung in der Rhein-Klinik Bad Honnef, 28. - 30.1.2000

 
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Publication Date:
31 December 2001 (online)

Zunächst fanden wir die Gruppencohärenz gut. Es gab eine angenehme Arbeitsatmosphäre und die Bereitschaft der TeilnehmerInnen etwas Neues auszuprobieren wirkte sich sehr positiv aus. Wir fanden es einer Studientagung angemessen, zu experimentieren, um neue Impulse zu bekommen. Durch die unterschiedlichen Verfahren konnten wir jeweils eine gute Vorstellung der ÄrztIn-PatienInnen-Beziehung bekommen und diese auch selbst am eigenen Körper erfahren, dieses Erleben hatte Vorteile im Vergleich zu dem sonstigen Vorstellen. Die Frage, ob die verschiedenen Verfahren die unterschiedlichen, jeweiligen Fälle bedingt haben, blieben offen.

Im Einzelnen konnten wir uns durch das Imaginationsverfahren gut einfühlen, die Verbildlichung war eine neue, gut ergänzende Ebene. Das Katathyme Bilderleben führte zu Assoziativen inneren Bilder, es war etwas chaotischer und wieder eine ganz andere Körpererfahrung. Den „Mattenstern“ fanden einige von uns zu eng, die Abgrenzung zur Selbsterfahrung war nicht ganz klar. Das Psychodrama an sich ist sicher auch „balinttauglich“. Viele von uns fanden die Skulptur am besten, durch das Statischere gab es etwas mehr Ruhe, wodurch wiederum das Einfühlen und die Erfahrbarkeit gesteigert wurden.

Wir alle würden uns freuen, wenn auch auf der nächsten Bonner Balint-Studientagung 2001 eine oder mehrere Gruppen mit den von uns erprobten Verfahren angeboten werden könnten.

Herzlichen Dank nochmals und mit freundlichen Grüßen von allen

S. Kappes, S. Hennes, I Runge, C. Schlang, B. Smolka

Rhein-Klinik, Luisenstr. 3, 53604 Bad Honnef, 2224-185-0

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