Im OP 2018; 08(03): 133
DOI: 10.1055/s-0044-101493
DGF-Mitteilungen
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

Petra Becker
,
Martina Losch
,
Dietmar Stolecki
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Publication Date:
20 April 2018 (online)

während in Schleswig-Holstein und Niedersachsen weitere Stufen zur Einrichtung von Landespflegekammern genommen werden, hat die Regierung der BRD offensichtlich noch immer nicht den Ernst der Lage und den tatsächlichen Notstand in der Pflege verstanden. Zwar besteht der Wunsch, 8000 Planstellen in der Pflege zusätzlich einzurichten – doch die angesprochene Anzahl der Planstellen beinhaltet, dass gerade vier Stellen auf jede Klinik entfallen würden, wobei Altenpflege und ambulante Pflege leer ausgehen müssten oder umgekehrt.

Zurzeit fehlen 25 000 Stellen in der Pflege, was in allen Settings zu spüren ist, womit immer mehr Leistungen in immer kürzerer Zeit bei zu wenig Personal zu erbringen sind. Die Frustration und teils Resignation nimmt zu – mit der Folge, dass mehr krankheitsbedingte Ausfälle zu verzeichnen sind, was wiederum eine Mehrbelastung der anderen Kollegen beinhaltet.

Da es in diesem Kontext durch Überlastung leider immer wieder auch zu Arbeitsunfällen kommt, beschäftigt sich der nachfolgende Text von Petra Becker und Martina Losch mit einem nicht unerheblichen Problem: die notwendige Meldung von Arbeitsunfällen in der zuständigen Notaufnahme der Klinik.

Hoffen wir auf schnelle Einsichten der Regierung und sinnvolle Stärkungen in der Pflege.

Ihr Redaktionsteam der DGF