Diabetologie und Stoffwechsel 2018; 13(03): 281-282
DOI: 10.1055/s-0043-121241
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Typ 1, Typ 2 und Typ 3: Unterschiede und Gemeinsames

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Publication Date:
04 July 2018 (online)

Unter Typ-3-Diabetes versteht man nach neuester Nomenklatur sämtliche Diabetesformen, die man früher als sekundären Diabetes bezeichnet hat. Damit wird vereinfacht wiedergegeben, dass unter dem Einfluss pankreopriver Faktoren, hormoneller Störungen und bestimmter Medikamente ein Diabetes auftreten kann, der sich grundsätzlich vom Typ-1- und Typ-2-Diabetes unterscheidet. Allenfalls kann man sagen, dass Menschen, die relativ früh – etwa unter einer Glukokortikoidgabe einen Diabetes entwickeln, diese Behandlung als Provokationstest im Hinblick auf einen später sich eventuell manifestierenden Typ-2-Diabetes anzusehen haben. Ähnliches gilt für den Gestationsdiabetes, der ja auch eine Art Provokationstest darstellt, da etwa 50 % der daran erkrankten Frauen – nach einer nichtdiabetischen Phase post partum – schließlich doch einen Typ-2-Diabetes entwickeln. Doch nun zu den beiden wichtigsten Formen Typ-1- und Typ-2-Diabetes.