Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2017; 04(03): 172-173
DOI: 10.1055/s-0043-117574
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Truncus-coeliacus-Kompressionssyndrom und die Effekte des Kollateralkreislaufs

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Publication Date:
13 September 2017 (online)

Patienten, die eine Okklusion einer einzelnen Mesenterialarterie aufweisen, entwickeln selten eine chronische Mesenterialischämie. Dies ist auf eine intensive Zirkulation innerhalb des Kollateralkreislaufs zurückzuführen. A. S. van Petersen et al. haben bei Patienten mit einem Truncus-coeliacus-Kompressionssyndrom den Zusammenhang zwischen der Zirkulation innerhalb der Kollateralbahnen und einer klinischen Verbesserung nach Therapie untersucht.

Fazit

Laut Studienergebnis profitieren Patienten mit einem Truncus-coeliacus-Kompressionssyndrom, die durch deutlich sichtbare Kollateralen im Rahmen einer nicht selektiven Angiografie gekennzeichnet sind, weniger von einer Revaskularisation als solche mit einem anderen Kollateraltyp. Ob das Auftreten von Grad-2-Kollateralen eine Kontraindikation für eine Behandlung darstellt, müsse in prospektiven Studien untersucht werden, so die Autoren.